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Berg-Know-How

Gesund in den Bergen: Darauf solltest du beim Wandern achten

• 9. April 2019
2 Min. Lesezeit
von Riki Daurer

Kälte, Wind, Regen: Am Berg ist man den Widrigkeiten des Wetters ausgeliefert. Bergwelten-Expertin Riki Daurer verrät uns, worauf man beim Wandern achten sollte, um sich und seine Gesundheit zu schützen.

Wandern: Paar im Gebirge
Foto: mauritius images / Westend61 / Philipp Nemenz
Paar im Gebirge: Wind und Wetter als Herausforderung für die Abwehrkräfte
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1. Das Zwiebelprinzip

Das sogenannte Zwiebelprinzip gewährleistet ein optimales Körperklima. Es besteht aus vielen einzelnen Kleidungsschichten, die so sicherstellen, dass man sein Outfit schnell variieren und der aktuellen Temperatur anpassen kann. Gerade am Berg kann es schnell kalt werden, dann wieder extrem heiß – oder: überhaupt nass, nachdem ein Sommergewitter hereingebrochen ist. Für alle diese Situationen gilt es kleidungstechnisch entsprechend gewappnet zu sein. Multikunktionelle Kleidung hilft dabei. Produkte aus Merinowolle sind empfehlenswert – insbesondere als „Base-Layer“, zum Beispiel von Icebreaker.

2. Extreme vermeiden

Es kann herausfordernd sein, den Temperatur-Extremen am Berg entgehen zu wollen. Aber es ist durchaus möglich, extremer Hitze und Kälte präventiv vorzubeugen. Freilich darf es einen zu Beginn der Wanderung etwas frösteln: Man weiß ja, dass man sich mit zunehmender Bewegung „warm läuft“. Extreme Hitze in Folge von hohen Temperaturen kann hingegen schnell gefährlich werden: Sonnenbrand und Sonnenstich können die Folge sein. Für Pausen am Berg empfehlen sich daher schattige Plätzchen.

Nicht minder gefährlich ist Kälte. Wer am Berg erst einmal ausgekühlt ist, wird Schwierigkeiten haben, sich schnell wieder aufzuwärmen. Gerade wer verschwitzt auf der Hütte ankommt, mag schnell einmal das Gefühl haben, kurzärmelig draußen sitzen bleiben zu wollen. Die Gefahr allzu schnellen Auskühlens sollte hierbei – gerade bei Kindern – nicht unterschätzt werden.

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  • 3. Warm halten

    Vom Auskühlen besonders betroffen sind unsere Extremitäten. Über diese, also über Kopf, Hände und Füße, verlieren wir am meisten Wärme. Daher gilt: Socken, Handschuhe und Mütze sollten immer im Rucksack mitgeführt werden. Denn: Hat man erst einmal kalte Hände oder Füße, kann es dauern, bis sich diese wieder erwärmt haben.

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  • 4. Rechtzeitig umziehen

    Ja, der Gipfel ist erreicht und an sich wäre schon Zeit fürs Gipfelfoto. Aber es lohnt sich, seine Geduld unter Beweis zu stellen und erst einmal ein trockenes T-Shirt anzuziehen. Das Mitführen von Wechselwäsche beugt Erkältungen vor, funktionelle wie atmungsaktive Outdoorbekleidung hilft darüber hinaus bei der Regulierung der Körpertemperatur.

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    5. Ausreichend trinken

    Wer am Berg zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, verringert nicht nur die Leistung, sondern kann auch seinen Allgemeinzustand erheblich verschlechtern. Insbesondere an heißen Sommertagen kann ein unausgeglichener Flüssigkeitshaushalt schnell zu Sonnenstich und Kopfschmerzen führen. Auf ausreichende Hydrierung ist dringend zu achten – und das heißt: Trinken, trinken, trinken!

    6. Auf den Körper hören

    Der vielleicht wichtigste Tipp, um am Berg gesund zu bleiben: Man sollte auf seinen Körper hören und diesen ernst nehmen. Anders formuliert: Das berühmte Bauchgefühl ist mitunter die wichtigste Stimme im Gebirge. Ganz gleich, ob man einfach nur einen schlechten Tag hat, das Knie schmerzt oder man einfach übermüdet ist: Es lohnt sich einfach nicht, eine Überanstrengung in Kauf zu nehmen. Und es gibt Tage, da ist es einfach besser: umzudrehen und sich und seinem Körper Ruhe zu gönnen.

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