E-Mail-Marketing funktioniert – noch, wieder oder immer noch. In Zeiten der Informationsflut schätzen es Leser (wieder), wenn sie gezielt Informationen ihres gewünschten Mediums/Firma bekommen. Neben relevanten Inhalten und der Newsletter Gestaltung sind formale Kriterien und ein korrekter Ablauf der Newsletter-Anmeldung und des Versandes immer wichtiger. Wir haben Tipps & Tricks aus unseren Erfahrungen gesammelt.

Der erste Schritt: Formulare & Datenschutz!

  1. Entwickeln einer E-Mail-Marketing-Strategie, abgleichen mit der gesamten Marketing-Strategie
  2. Permission des Kunden einholen bzw. Anmelde-/ Kundenbereich erstellen:
    Double-Opt-In ist erforderlich, Richtlinien der DSGVO beachten
  3. Segmentieren der Kundendaten nach Zielgruppen
  4. Erstellen von Landingpages zu den Themen, meint einzelne Blogbeiträge anlegen
  5. Auswahl eines passenden Newslettertools: zum Beispiel Mailpoet oder Mailchimp
  6. Einrichten aller Formulare und Seiten: Anmeldeseite, Abmeldeseite, Bestätigungsmail nach Anmeldung,..
  7. Eventuell einrichten einer eigenen Newsletter-Adresse: es kann sein, dass manche Mailserver den Newsletterversand nicht unterstützen.

Newsletter-Gestaltung – weniger ist mehr!

  1. Corporate Identity (Design, Communication, Behavior, Mission) des Unternehmens beachten.
  2. Authentische Absenderadresse bzw. Verdeutlichen, wenn ein Antworten auf die Mail nicht möglich ist (setzen Sie z.B. noreply@… als Absenderadresse).
  3. Aussagekräftige und wahrheitsgetreue Betreffzeile, was den Leser in der Mail erwartet (Achtung: Kennzeichnungspflicht für Direkt-Werbung)
  4. Kopfzeile mit entsprechenden Logo
  5. Personalisierung der Ansprache (wenn ausreichende persönliche Informationen vorhanden sind)
  6. Beiträge mit Bild und kurzem Text
  7. Call-To-Action
  8. Relevanter Content und nicht zuviele Themenblöcke
  9. Verlinkung auf die Landing-Pages bzw. einzelne Beiträge
  10. Hinweis auf die Möglichkeit zur Beendigung der E-Mail-Kommunikation: der Kunde muss sehen, wo er das Mailing abbstellen kann (ist auch ein juristisches Must).
  11. Weitere Handlungsoptionen, wie Weiterleiten des Newsletters, Kontaktmöglichkeit bei Problemen oder Rückmeldungen.
  12. Datenschutzerklärung
  13. Impressum
  14. Kontaktadresse und -daten
  15. Testen aller Links, Buttons, Beiträge, Formulare,…

Vor Versand des Newsletters – testen, testen, testen

  1. Technische Aspekte des Mails überprüfen
  2. Überprüfen, dass die Mails nicht als Spams identifiziert werden: so können bestimmte Schlüsselbegriffe wie „free“, „Cash“, oder die Verwendung von „Re:“ in der Betreffzeile ohne zitierten Text, oder auch HTML-Inhalte mit Referenzen auf externe Bilder das Mail zum Spam werden lassen.
  3. Ausreichend Test-Mails an verschiedene Personen schicken
  4. Einige Newsletter-Tools bieten die Möglichkeit, den Newsletter zeitversetzt zu senden, also nicht alle gleichzeitig – erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Newsletter nicht im Spam-Ordner landet

Nach dem Versand – auswerten & analysieren

  1. Statistiken anschauen: opened, clicked, bounced, unsubscribed
  2. Adresslisten “bereinigen” und aktualisieren
  3. Verhalten der User über Google Analytics beobachten

Vorteile eines Newsletter-Tools

Vorab: wir verwenden meist Mailpoet oder Mailchimp als Newsletter-Tool.

  • Einfache Handhabung und Gestaltung des Newsletters:
    meist kann man mittels Drag&Drop Funktionen die Beiträge in den Newsletter „schieben“
  • Kategorisieren verschiedener Nutzer-/ Versandgruppen
  • Option zur Erstellung der notwendigen Formulare zur Integration auf der Website
  • Offene API
  • Mailing-Templates erleichtern das Design des Newsletters
  • Social Media-Plugins
  • Automatisierte Abläufe
  • Planung von Kampagnen
  • Zeitversetzter Versand
  • Echtzeit-Reporting
  • Analyse-Optionen
  • Import von Excel & CSV-Listen

Quellen

IAB – International Advertising Bureau. Online Marketing in Österreich 2008. 2008.
Kreutzer, Ralf T. Praxisorientiertes Online Marketing. Wiesbaden: Gabler , 2012.