E-Mail-Marketing funktioniert – noch, wieder oder immer noch. In Zeiten der Informationsflut schätzen es Leser (wieder), wenn sie gezielt Informationen ihres gewünschten Mediums/Firma bekommen. Neben relevanten Inhalten und der Newsletter Gestaltung sind formale Kriterien und ein korrekter Ablauf der Newsletter-Anmeldung und des Versandes immer wichtiger. Wir haben Tipps & Tricks aus unseren Erfahrungen gesammelt.
Der erste Schritt: Formulare & Datenschutz!
- Entwickeln einer E-Mail-Marketing-Strategie, abgleichen mit der gesamten Marketing-Strategie
- Permission des Kunden einholen bzw. Anmelde-/ Kundenbereich erstellen:
Double-Opt-In ist erforderlich, Richtlinien der DSGVO beachten - Segmentieren der Kundendaten nach Zielgruppen
- Erstellen von Landingpages zu den Themen, meint einzelne Blogbeiträge anlegen
- Auswahl eines passenden Newslettertools: zum Beispiel Mailpoet oder Mailchimp
- Einrichten aller Formulare und Seiten: Anmeldeseite, Abmeldeseite, Bestätigungsmail nach Anmeldung,..
- Eventuell einrichten einer eigenen Newsletter-Adresse: es kann sein, dass manche Mailserver den Newsletterversand nicht unterstützen.
Newsletter-Gestaltung – weniger ist mehr!
- Corporate Identity (Design, Communication, Behavior, Mission) des Unternehmens beachten.
- Authentische Absenderadresse bzw. Verdeutlichen, wenn ein Antworten auf die Mail nicht möglich ist (setzen Sie z.B. noreply@… als Absenderadresse).
- Aussagekräftige und wahrheitsgetreue Betreffzeile, was den Leser in der Mail erwartet (Achtung: Kennzeichnungspflicht für Direkt-Werbung)
- Kopfzeile mit entsprechenden Logo
- Personalisierung der Ansprache (wenn ausreichende persönliche Informationen vorhanden sind)
- Beiträge mit Bild und kurzem Text
- Call-To-Action
- Relevanter Content und nicht zuviele Themenblöcke
- Verlinkung auf die Landing-Pages bzw. einzelne Beiträge
- Hinweis auf die Möglichkeit zur Beendigung der E-Mail-Kommunikation: der Kunde muss sehen, wo er das Mailing abbstellen kann (ist auch ein juristisches Must).
- Weitere Handlungsoptionen, wie Weiterleiten des Newsletters, Kontaktmöglichkeit bei Problemen oder Rückmeldungen.
- Datenschutzerklärung
- Impressum
- Kontaktadresse und -daten
- Testen aller Links, Buttons, Beiträge, Formulare,…
Vor Versand des Newsletters – testen, testen, testen
- Technische Aspekte des Mails überprüfen
- Überprüfen, dass die Mails nicht als Spams identifiziert werden: so können bestimmte Schlüsselbegriffe wie „free“, „Cash“, oder die Verwendung von „Re:“ in der Betreffzeile ohne zitierten Text, oder auch HTML-Inhalte mit Referenzen auf externe Bilder das Mail zum Spam werden lassen.
- Ausreichend Test-Mails an verschiedene Personen schicken
- Einige Newsletter-Tools bieten die Möglichkeit, den Newsletter zeitversetzt zu senden, also nicht alle gleichzeitig – erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Newsletter nicht im Spam-Ordner landet
Nach dem Versand – auswerten & analysieren
- Statistiken anschauen: opened, clicked, bounced, unsubscribed
- Adresslisten “bereinigen” und aktualisieren
- Verhalten der User über Google Analytics beobachten
Vorteile eines Newsletter-Tools
Vorab: wir verwenden meist Mailpoet oder Mailchimp als Newsletter-Tool.
- Einfache Handhabung und Gestaltung des Newsletters:
meist kann man mittels Drag&Drop Funktionen die Beiträge in den Newsletter „schieben“ - Kategorisieren verschiedener Nutzer-/ Versandgruppen
- Option zur Erstellung der notwendigen Formulare zur Integration auf der Website
- Offene API
- Mailing-Templates erleichtern das Design des Newsletters
- Social Media-Plugins
- Automatisierte Abläufe
- Planung von Kampagnen
- Zeitversetzter Versand
- Echtzeit-Reporting
- Analyse-Optionen
- Import von Excel & CSV-Listen
Quellen
IAB – International Advertising Bureau. Online Marketing in Österreich 2008. 2008.
Kreutzer, Ralf T. Praxisorientiertes Online Marketing. Wiesbaden: Gabler , 2012.