Facebook ist wohl das beliebteste soziale Medium im deutschsprachigen Raum. Weltweit sind es 2,9 Milliarden User. Die Anzahl der jüngeren Usergruppen unter 25 Jahren nimmt ab, wohin gegen die Zahl der über 25-jährigen User zunimmt – und wer will schon im Netzwerk der Eltern posten? So ist Facebook bei den 14- bis 19-Jährigen nur mehr auf Platz vier der verwendeten sozialen Medien. 63 Prozent der 40-49-Jährigen und 53 Prozent der 50-59-Jährigen nutzen Facebook, auf Platz zwei nach YouTube (Impuls.de).
2,9 Milliarden Facebook-User weltweit
3,9 Mio. Facebook-Nutzer in Österreich
Die Facebook-Businessseiten haben sich mittlerweile zu „kleinen Websites“ entwickelt. Hier kann man Öffnungszeiten, Kontaktdaten und -möglichkeiten, Services und Produkte sowie aktuelle Informationen eingeben. Durch Funktionen wie Liken, Kommentieren und Sharen (Teilen der Beiträge) bekommen diese eine immens hohe Reichweite – bei einschlägigen Portalen können die schnell mal Millionengrenzen erreichen.
Umso wichtiger ist es, sein Facebook-Profil aktuell zu halten und zu betreuen. Hat man keines, sollte man es sich überlegen, eines anzulegen – denn die Kunden und User posten und bewerten ohnehin
Aktuelles, Änderungen & Neuigkeiten
- Store Traffic: die Möglichkeit lokales Marketing zu betreiben, in dem die Kampagnen auf „Laufkundschaft“ in der Nähe eingestellt werden.
- Business Suite: Das neue Tool von Facebook, das Unternehmen alles über eine Plattform (auch für Instagram) betreuen können. Auf die Business Suite kommt ihr über einen Hinweis auf eurer Business Seite.
Warum Facebook eine gute Marketingmaßnahme ist.
- Die meisten Motive im alpinen Bereichsind wie gemacht für dieses Medium – die User lieben die Kombination von Berg und Mensch.
- Das gilt auch für die täglich neuen und aktuelle Informationen.
- Große Reichweiten sind möglich – durch Hashtags (2) und Tags (3).
- Der User kann zum Mitmachen (Liken (4), Teilen, Kommentieren (5)) motiviert werden.
- „Unternehmens„-Profil beinhaltet alle wichtigen Informationen,
ist interaktiv und - Local-Based, d.h. verwendet standortbezogene Daten, die dem User beim Navigieren helfen.
- Gute Maßnahme fürs Empfehlungsmarketing.
Warum es wichtig ist, eine Unternehmensseite anzulegen.
- Bewertungsmöglichkeit mit Star-Rating und Text (2)
- Öffnungszeiten, aktuelle Kontaktdaten
- Kontakt- oder Buchungsmöglichkeit, auch mit automatischer Antwortfunktion, wenn man nicht immer erreichbar ist (1 + 4).
- Local-based & georeferenzierte Information erleichert dem User die Anreise (3).
- Zeigt die Reichweite von Beiträgen an (6 oben).
- Beiträge können geplant und mittels Timer veröffentlicht werden.
- Möglichkeit für günstige Bewerbungen der Seite oder Beiträge.
- Unter Insights siehst du die Auswertung der Beiträge.
- Impressum
Woraus besteht ein Facebook-Post?
1. Teaser Text:
Die optimale Länge liegt bei 100-250 Zeichen. Ist der Text länger, bricht er nach einigen Zeilen um und es erscheint das Wort „mehr“. Aber hat man mal etwas Wichtiges zu berichten, darf der Text gern auch länger sein. Gut sind immer Fragen und Texte, die zur Interaktion einladen.
2. Fotos
3. Tags:
@wort (ohne Leerzeichen) ist der Benutzername bzw. der Name, mit dem man markiert werden kann. Jeder hat auf Facebook nur einen Benutzernamen (z.B. @bergfuehrer). Tags sind wichtig, um Partner, Sponsoren, Medien im Fließtext zu markieren. Diese werden über den Tag bzw. den Post benachrichtigt und können ihn im besten Fall teilen.
4. Hashtags
Im Gegensatz zu Instagram hat der Hashtag (#wort) bei Facebook eine sehr geringe Bedeutung. Mehr zu Hashtags beim Beitrag zu Instagram. Oft werden lustige oder eigene Hashtags verwendet, aber davon sollten maximal drei angeführt werden.
Wie legt man ein Unternehmens-Profil an?
- Mit dem privaten Facebook-Profil einloggen.
- In der blauen Leiste neben dem Profilfoto ganz rechts auf den Pfeil klicken und hier Seite erstellen auswählen.
- Nun Lokales Unternehmen oder Ort auswählen.
- Seitenname ist nun der Unternehmesnname (und kein Fantasiename).
- Seitenkategorie auswählen
- Nun wird man automatisch durch die nächsten Punkte geleitet.
- Der Benutzername soll einfach sein, denn das ist der, mit dem User das Unternehmen markieren können, also z.B. @franzfischerhütte. Im Berufsfeld der Bergführer ist dies nicht ganz einfach, da das Wort „Führer“ in allen Kombinationen von Facebook gesperrt ist und die Freigabe extra beantragt werden muss.
- Wichtig ist, dass auf Facebook eine Impressumspflichtbesteht – hierfür unter dem gleichnamigen Feld entweder einen Link zum Website-Impressum einfügen oder ein neues erstellen.
- Auf der Seite unter Info kann man nun z.B. Menü/ Speisekarte/Leistungen hochladen.
- Ist man nun im Profil, sollte man sich die Zeit nehmen, alle Felder unter Einstellungen durchzugehen und auszufüllen.
- Wichtig ist dabei, dass die Seite auf öffentlich gestellt wird. Wenn sie noch nicht vollständig ist, kann man sie zwischenzeitlich auch offline stellen.
- Unter Nachrichten kann man die Antwortassistenzaktivieren, die z.B. auf alle Nachrichten antwortet, dass eine telefonische Kontaktaufnahme möglich ist.
- Die Seite zu verifizieren ist kein Must, aber von Vorteil. Eine genaue Anleitung findest du hier.
13 Tipps für einen guten Start mit Facebook
- Alle Daten ausfüllen und aktuell halten. Die Facebook-Seite ist wie eine kleine Hüttenwebsite, daher dort immer alle Infos aktuell halten.
- Ladet eure Freunde ein: rechts unten auf der Seite gibt es den Punkt Community und hier Lade deine Freunde ein. Das erleichtert den Start.
- Teilt die Beiträge über euer privates Profil.
- Vernetzen: Liked andere Unternehmen, Partner, Medien, eure Region, wichtige Personen
- Von anderen lernen: Befreundet euch ebenso mit Medien, Portalen und Menschen, deren Beiträge ihr spannend findet, und schaut, was und wie sie so posten.
- Ausprobieren: Keine Angst vor sozialen Medien. Im schlimmsten Fall könnt ihr einen Beitrag auch wieder löschen.
- Lernt dazu: Es gibt immer ein Motiv oder Thema, das vielfach mehr geliked wird als andere. Dasselbe gilt für Tag oder Uhrzeit des Postens. Wenn so etwas passiert, gilt das Motto: „Mehr desselben.“
- Macht auf euch aufmerksam: Durch Kommentare oder Liken anderer Beiträge werden andere auf euch aufmerksam.
- Bereitet Beiträge oder Fotos vor: Im Unternehmensprofil kann man Beiträge vorbereiten und planen – hat man mal eine Pause, können die nächsten Beiträge geplant werden.
- Schafft dem User einen Mehrwert: Aktuelle Infos stellen für viele Besucher einen Mehrwert dar, so z.B. über Touren, Übergänge, saisonale Speisen …
- Ihr müsst nicht alles selber machen: Teilt Beiträge eurer Kunden und relevante Beiträge anderer Medien.
- Reagiert auf die Kommentare und Beiträge eurer Besucher: Liked sie oder schreibt einen kurzen Satz darunter, die User lieben das.
- Beitragslinks sind besser als Bilder und extra Links dazu. Teilt ihr einen Link auf eurer Website (oder von jemand anderem) auf Facebook, sollte automatisch ein Bild samt Teaser erscheinen. Klickt man darauf, gelangt man auf die Website. Was nicht gut funktioniert, ist ein Bild zu posten und den dazugehörigen Link extra im Text, denn diesen klickt erfahrungsgemäß niemand an.
Häufige Fragen
Mein Unternehmen existiert schon/ zweimal auf Facebook.
Die Anleitung wie man zwei Seiten auf Facebook zusammenfügt hier.
Ich bin eingeloggt, finde aber mein Unternehmen nicht?
Es wird immer als erstes dein privates Profil angezeigt. Klickt man ganz rechts auf den Pfeil, erscheinen alle deine Seiten, so auch die Unternehmensseite.
Was ist ein Hashtag, wann und wie oft verwende ich ihn?
Im Gegensatz zu Instagram hat der Hashtag (#wort) bei Facebook eine sehr geringe Bedeutung. Mehr zu Hashtags beim Beitrag zu Instagram. Oft werden lustige oder eigene Hashtags verwendet, aber davon sollten maximal drei angeführt werden.
Wichtige Hashtags sind entweder die Gesamtvereine, Regionen oder auch ein Hashtag der Hütte selbst.
Was ist ein Tag, wann und wie oft verwende ich ihn?
Ein Tag ist immer der Benutzername mit einem @ davor, also z.B. @deutscheralpenverein, @alpenverein, @alpenverein.suedtirol. „Tagged“ man jemanden, so bekommt er eine Benachrichtigung darüber. Ich verwende Tags für Partner (mit großer Reichweite) wie z.B. Medien, Dachverbände, Regionen, andere Unternehmen oder auch bekannte Personen.
Wie lang soll meine Facebook-Text sein?
Die optimale Länge liegt bei 100-250 Zeichen. Ist der Text länger, bricht er nach einigen Zeilen um und es erscheint das Wort „mehr“. Aber hat man mal etwas Wichtiges zu berichten, darf der Text gern auch länger sein.
Wie lösche ich mein Konto oder deaktiviere es vorübergehend?
Unter Einstellungen/ Allgemein kann man beim ersten Punkt die Sichtbarkeit der Seite auf unveröffentlicht stellen, beim Punkt ganz unten die Seite entfernen. Trotzdem wird sie danach noch 14 Tage online bleiben.
Was mache ich mit negativen Kommentaren oder Bewertungen?
Keine Angst davor! Wenn es sich nicht um Kommentare „der untersten Schublade“ handelt, stehen lassen und darauf reagieren. Oft hilft ein Satz mit einem kleinen Schmunzeln, ist der Kommentar gravierend, schreibt man ins Kommentarfeld darunter „Nachricht per PN“ und antwortet der Person direkt über den Massenger.
Wie oft soll ich posten?
Hier gibt es keine Regel. Einmal pro Woche wäre gut, aber wichtiger ist, dass die Fotos auch gut sind und eine Botschaft haben. Umgekehrt kann es auch mal sein, dass man eine Woche hat, in der es sich quasi anbietet, mehrfach zu posten.
Kann auch jemand anderer die Facebook-Seite betreuen?
Ja, das ist sogar eine gute Idee, damit man nicht immer alles alleine machen muss. Unter Einstellungen/ Rollen für die Seite kannst du weitere Redakteure und Administratoren für die Seite hinzufügen.