Checkliste: 31 Must-Haves, die auf jeder Website umgesetzt sein sollen.

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Ein guter Teil meiner Kunden kommt mit Websiten, „die nicht funktionieren“. Das reicht von „ich kann sie nicht bearbeiten“, „sie wird nicht gefunden“, „sie ist auf dem Handy nicht lesbar“. Ich „repariere“ dann Websites und oft bleibt es nicht erspart, die Website neu zu erstellen. Damit dies nicht passiert – denn Websites sollen Spaß machen – eine Checkliste, mit der du kontrollieren kannst, ob du oder die beauftragte Agentur die Website richtig erstellt hast oder mittels der du die Must-Haves für den Auftrag festzulegen.

Gerne übernehme ich die Projektbegleitung und Qualitätssicherung.

5Admin-Rechte & Zugänge

Lässt man die Website von einer Agentur erstellen, sollte man drauf achten, dass man die Inhaberschaft für die Domains, Serverplatz, Social Media Portale und co hat. Hier sollten alle Rechnungen & Zertifikate auf den Firmennamen ausgestellt und abgelegt sein.

1. URL, also die Web-Adresse der Website

2. Serverplatz, Hostingpakete: Rechnung auf Firmennamen ausstellen lassen, alle Zertifikate anfordern und ablegen

3. Website: hier unbedingt einen Account mit Administratoren-Rechte einrichten lassen

4. Google Unternehmensprofil, Google Analytics, Google Search Console etc.: hier sollte man als Inhaber eingetragen sein, externe Firmen als zusätzliche Administratoren

5. Facebook & Instagram: die Portale lauten primär auf euch als Inhaber, Agenturen werden unter Einstellungen –> Rollen –> als Mitarbeiter mit Adminsitratorenrechte hinzufügen

11 Must-Haves On-Page

Eine Website ist die digitale Visitenkarte eines Unternehmens – von hier sollten Informationen stammen und digital verteilt werden, hierhin sollten die User zurückkehren. Doch im Unterschied zu früher geben die wenigsten User die Web-Adresse einer konkreten Website ein, sondern kommen über Suchmaschinen oder Social-Media-Beiträge auf diese. Daher sind sowohl das Aufbereiten der Beiträge für die sozialen Medien und das Teilen auf sozialen Plattformen sowie Suchmaschinenoptimierung, Aufbereitung der Snippets/ Meta-Description und das Bearbeiten der Vorschautexte für Google essenziell.

6. Webdesign
Ein gutes Webdesign ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern unterstützt auch die Usability bzw. Benutzerfreundlichkeit der Website. Aktuell gilt – mobile first, das meint auch das Webdesign. D.h. das Design muss zuerst für mobile Endgeräte erstellt werden und erst danach für die Desktop Version.

7. Beiträge müssen selbst eingegeben werden können.
Die laufenden Beiträge bzw. Aktualisierungen sollen vom Kunden selbst in das CMS eingepflegt werden können. Die Vorlagen dafür sollen einfach und leicht bedienbar sein. Wir verwenden WordPress als CMS, wo ein solches Vorgehen nach gründlicher Einschulung des Kunden einfach zu bewerkstelligen ist.

8. Möglichkeit eines Blogs, Landingpages und anderer Contentformate. Meint auch, dass nicht alle Inhalte auf „statischen Seiten“ angelegt werden sollen, sondern in Formaten, die auch dynamisch ausgespielt werden können.

9. Bearbeitung der Snippets/ Meta-Descriptions
Der Vorschautext auf Google soll den User zum Klicken motivieren. Daher muss dieser bearbeitbar und unique sein.

10. Bearbeitung der Social-Media-Vorschau
Dasselbe gilt für das Vorschaubild und den Text, wenn man/jemand einen Beitrag auf Facebook teilt. D.h. wenn der Link in einen Post eingefügt wird, sollte automatisch ein passendes Vorschaubild und ein passender Text erscheinen.

11. Bearbeitung der URL
Die URL ist Teil der Suchmaschinenoptimierung und auch aus Gründen der Handhabbarkeit sollte diese manuell veränderbar sein.

12. Beschriftung der Bilder
Die Themensuche nach Bildern in den Suchmaschinen ist mindestens gleich wichtig (bei manchen Themen sogar wichtiger) als nach Texten. Daher müssen die Bilder korrekt mit Titel und Alt-Tag sowie Copyright etc. beschriftet werden.

13. Kategorien und Tags
Mit der Kategorisierung bzw. Verschlagwortung von Beiträgen kreiert man zum einen Related Content, zum anderen hat der User die Möglichkeit, durch Klick auf eine Kategorie mehrere Beiträge derselben Themengruppe zu bekommen.

14. Related, beliebtester, aktuellster Content
Der User soll möglichst lang auf der Website bleiben und auf ähnliche Beiträge hingewiesen werden. Dies ist über „Related Content“, also über das automatische Vorschlagen ähnlicher Beiträge möglich. Ähnlich das Ziel, dass die Beiträge nach Aktualität oder Beliebtheit ausgespielt werden.

15. SEO: SEO muss von Anfang an mitgedacht werden. Daher müssen sowohl technische als auch inhaltliche Steps gleich zu Beginn umsetzt sein.

12 Technische Standards

16. Back-Up
Damit man eine Website nach Hackerangriffen oder einem Crash schnell wieder herstellen kann, sollte eine Back-Up-Funktion eingerichtet sein, die mindestens einmal pro Woche die Seite sichert.

17. Schnelle Ladezeiten, gute Performance der Webseite ist immens wichtig. Am besten die Seite mit Google Pagespeed oder Webpagetest.org testen.

18. Das eine Website responsive und mobile friendly ist und somit auf mobilen Endgeräten nicht nur korrekt angezeigt wird, sondern auch schnell lädt, ist STANDARD! Hierfür dürfen keine Extrakosten entstehen.

19. Security, HTTPS-Version gehört heute zum Standard, wird auch von Suchmaschinen bevorzugt und Besucher präferieren sichere Websites.

20. DSGVO-konform und Cookie-Notice: keine Nice-to-have sondern ein Must-have. Werden diese Bestimmungen nicht eingehalten, kann es sogar zur Anzeige kommen.

21. Verwendung eines korrekten HTMLs– also z.B. vordefinierte Überschriften (H1, H2 …) oder andere Formate.

22. Web Standards (W3C) sollten weitestgehend eingehalten werden

23. Suchfunktion

24. Sitemap

25. Call-to-action-Button (also Button für Aktionen auf der Website – Kauf, Newsletter-Anmeldung)  und auch andere Formen (Listicles, Tabellen etc.)

26. Related Content: das Ausspielen themenähnlicher Beiträge

27. Das CMS sollte erweiterbar sein, was bedeutet, dass es immer wieder neue technische „Standards“ gibt. Für ein komplett manuell, individuell programmiertes CMS müssen diese neuen Anforderungen extra programmiert werden, ein Standard-CMS wird es mit der Aktualisierung des CMS mit sich bringen.

4 Nice-to-have Punkte

28. SEO-Plugin: Die Basic-Schritte einer Suchmaschinenoptimierung werden mittels einfach zu bedienenden Plugins einfacher.

29. Tracking- bzw. Analyse-Tools wie z.B.  Google Analytics – Achtung hier wieder hinsichtlich DSVGO

30. Newsletter: relativ einfache Plugins vereinfachen das Erstellen und Versenden von Newsletter um ein Vielfaches. Auch diese Erweiterungsoption soll man von Anfang an mitdenken.

31. Mehrsprachigkeit

Häufige Fragen

Welche Elemente gehören in den Header?

  • Logo meist links; damit ist auch gleich die Möglichkeit gegeben, auf die Startseite zu gelangen
  • Navigation
  • Suchmöglichkeit (Volltextsuche)
  • ev. Icons zu Social-Media-Portalen

Wie viele Punkte soll die Navigation beinhalten?

Die Hauptnavigation sollte ca. sieben Navigationspunkte (+/- 2) beinhalten. Je weniger, desto besser. Der User sollte mit drei Klicks am Ziel sein. Bevor man viele Seiten mit wenig Inhalt hat, ist es besser Seiten zusammenzulegen.

Was bedeutet Benutzerfreundlichkeit?

Die meisten Nutzer verwenden das Internet über mobile Endgeräte, daher sollen bei der Websiteerstellung folgende Punkte beachtet werden:

  • Responsive Webdesign – die Website funktioniert auf mobilen Endgeräten. Das ist Standard!
  • Es sollte keine zusätzliche Software installiert werden müssen, um die Fumktionen der Website nützen zu können.
  • E-Mail- und PDF-Verlinkungen funktionieren und öffnen sich in neuen Fenstern.
  •  Die Website funktioniert mit verschiedenen Browser-Typen.
  • Ladezeit und Server-Geschwindigkeit prüfen.

Was bedeutet SEO bzw. Suchmaschinenoptimierung?

Damit die Hüttenwebsite, Seiten und Beiträge in den Suchmaschinen weit oben angezeigt werden, kann man sie optimieren. Das ist nun weit abseits von reinem Einbauen von Keywords oder dem Setzen vieler Links, sondern fokussiert sich immer mehr auf relevante Inhalte (welchen Mehrwert kann ich dem User mit Inhalten vermitteln) und einer technisch gut aufbereiteten Website. Das Thema SEO ist groß, einige SEO-Schritte kann man aber selbst umsetzen.

Braucht jede Website einen Blog? Was ist der Vorteil?

Blog wird oft umgangssprachlich für jede Form von Online-Beiträgen verwendet. Der Vorteil von regelmäßigen Veröffentlichungen von neune Inhalten auf einer Homepage ist, dass der User gerne auf die Website wiederkehrt und dass auch Suchmaschinen die Seite besser bewerten.

Was bedeutet Duplicate Content und warum soll man diesen vermeiden?

Duplicate Content meint das wortwörtliche Kopieren von bestehendem Content. Gibt es Text online doppelt, werden beide Seiten, auf denen der Text aufscheint, von den Suchmaschinen abgewertet.