Tarn – mit dem Kajak durch unberührte Landschaft und alte Dörfer für bergwelten.com

Mit Kanu und Kajak am Tarn I alpinonline

Nach Verdon, Ardèche und Durance haben wir den nächsten großen Fluss in Frankreich besucht und sind auch hier mit den Kids gepaddelt. Im Vergleich zur Ardèche ist es am Tarn relativ ruhig – oder wir hatten nur Glück. Kanuverleihs und Campingplätze direkt am Fluss gibt es aber auch hier genauso wie an der Ardèche. Der Tarn ist auf alle Fälle sehr zu empfehlen und eine Reise wert.

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Einsam und wunderschön

Mit Kajak oder Kanu am Tarn

Wir haben uns zwei Etappen des Tarn angeschaut bzw. sind sie gefahren – wir hatten Niederwasser und dementsprechend „zahm“ war der Fluss auch. Auf die einzige sportliche Stelle wird frühzeitig hingewiesen, ansonsten ist der Fluss auch für Anfänger oder Flusswanderer zu empfehlen.

Hier die Kajak-Etappen am Tarn:

  • Von Saint Chély bis La Malène

    Die Strecke besteht großteils aus Zahmwasser und ist dementsprechend auch für wenig erfahrene Paddler und Flusswanderer zu bewältigen. Landschaftlich ist der Abschnitt wunderschön und führt an dem Örtchen Hauterives vorbei, das nur mit dem Boot erreichbar ist.

  • Von La Malène bis Pas de Soucy

    Die Strecke führt durch eine imposante Schluchtlandschaft, der Tarn strömt hier langsam.

  • Von Les Vignes bis Le Rozier

    Diese Etappe führt durch leichtes Wildwasser und ist für mäßig fortgeschrittene Paddler geeignet. Zwar fehlt auf dieser Strecke der für den Tarn typische Schluchtencharakter, durch die üppige Vegetation ist dieser Abschnitt aber nicht weniger schön.

Campen

Nach Frankreich fährt man natürlich auch wegen dem Essen und den Lifestyle. Und am Tarn hat man das Gefühl, man erlebt eine authentische Variante von Frankreich. Natürlich gibt es Touristenlokale oder -geschäfte, aber in Summe war es doch recht authentisch. Vo allem die Campingplätze – wir waren am Camping Terrados, sehr einfach, schön am Fluss gelegen und sauber.

Weitere Campingplätze
Wie auch an den anderen Flüssen in Frankreich gibt es auch am Tarn eine Vielzahl an Campingplätzen, die sich meist direkt am Ufer befinden. Wildes Campieren ist entlang des Flusses ausdrücklich verboten!

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So stellt man sich Campen vor – parken direkt am Fluss und der Campingplatz als Einstiegsstelle

Weitere Impressionen

Flüsse und Schluchten faszinieren (mich) per se. Aber wenn man durch Frankreich fährt, v.a. Südfrankreich, die Gegend immer trockener und flacher wird und dann wieder eine Schlucht auftaucht, fasziniert es doppelt. Weiters findet man vor allem entlang des Tarns viele traditionelle Steinhäuser, Steinbrücken und alte Kirchen. Am Ufer gibt es kleine Cafés und Bars, sogar ein Schloss mit Schlafmöglichkeit.

Weiters gibt es sogar ein Dörfchen, dass nur zu Fuß oder per Boot erreichbar ist – Hauterives

Weitere Tipps

Essen & Trinken

Schlafen und Essen im Schloss
Wer einmal in einem Schloss übernachten möchte, hat am Tarn die Möglichkeit dazu, nämlich im Château de la Caze.

Weitere Infos
Tarn Tourismus

Anfahrt
Über Lyon, Saint-Étienne, Le Puy und Saint-Enemie.

Regional und achtsam

  • Nicht nur, um ein gutes Frühstück zu genießen, sondern auch, um Regionalität abseits von Parkplatzkosten zu fördern, sollte man regionale Produkte kaufen: In Sonogno gibt es Brot aus dem Steinofen, bei manchen Bauern selbst hergestellten Schafskäse.
  • Die Regeln für Park- und Stellplätze unbedingt einhalten!
  • Do’s and Dont’s des Campers