Im Rahmen der Bergrettungsärztetagung 2021 in Innsbruck hat Riki Daurer einen viel beachteten Vortrag über die Darstellung des alpinen Unfallgeschehens in den sozialen Medien gehalten. Nicht nur individuelle Bergsteigerinnen und Alpinsportler, sondern immer mehr Einsatzorganisationen und Institutionen müssen sich damit auseinandersetzen, ob und wie sie in der virtuellen Welt präsent sind — und welche Konsequenzen ihre Posts haben können.
Das Phänomen, bestimmte Orte, sogenannte Spots, aufzusuchen, sich vor einer eindrucksvollen Berg- oder Seekulisse zu inszenieren, Fotos davon zu posten und dafür Gefahren und sogar Unfälle in Kauf zu nehmen, zeigt sich auch in den Alpen.




Das Posten von Alpinunfällen in den sozialen Medien ist für alpine Organisationen ein wichtiges Werkzeug, um ihre Arbeit an die Öffentlichkeit zu kommunizieren. Schnell kann ein solcher Unfallbericht in den sozialen Medien allerdings eine ungewollte Dynamik entwickeln und eine Diskussions- und Anschuldigungsspirale entstehen lassen, die nie beabsichtigt war. Warum es zu einem solchen Phänomen kommt, ist nicht zuletzt der Technologie der sozialen Medien und einem neuartigen Kommunikationsverhalten ihrer User geschuldet.
Inhaltsübersicht
- Was sind soziale Medien?
- Darstellung Alpinunfälle in den Sozialen Medien
- Fallstricke und Risiken
- Konkrete Lösungen – Fallbeispiele