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Viele meiner Kunden kommen mit Webseiten zu mir, die „nicht funktionieren“. Die Probleme reichen von „ich kann sie nicht bearbeiten“ über „sie wird nicht gefunden“ bis hin zu „sie ist auf dem Handy nicht lesbar“. Häufig führt dies dazu, die Webseite neu zu erstellen. Um dies zu vermeiden – denn Webseiten sollen Freude bereiten – habe ich eine aktualisierte Checkliste erstellt. Mit dieser kannst du überprüfen, ob deine Webseite korrekt erstellt wurde oder welche Must-Haves beim Auftrag zu beachten sind.
Admin-Rechte & Zugänge
Wenn du deine Website extern erstellen lässt, ist es entscheidend, dass du Eigentümer:in aller Zugänge bist – egal ob Domain, Hosting oder Social Media. Alle Rechnungen und Verträge sollten auf deinen Namen bzw. den deiner Firma laufen:
- Domain & URL – Die Domain muss auf dich registriert sein, nicht auf die Agentur.
- Hosting & Serverplatz – Achte darauf, dass du die Rechnung erhältst und Zugriff auf CPanel oder Hosting-Konto hast.
- Webseite / CMS – Du solltest einen Account mit Adminrechten haben (nicht nur ein Redakteurs-Konto).
- Google-Dienste – Unternehmensprofil, Analytics & Search Console müssen auf dich registriert sein. Externe haben nur Admin-Rechte, keine Eigentümerschaft.
- Facebook & Instagram – Auch hier: Deine Seite, deine Rechte. Agenturen oder Dienstleister arbeiten als zusätzliche Admins.
On-Page Must-Haves
Deine Website ist oft der erste Kontakt mit deiner Marke. Damit sie professionell wirkt, gefunden wird und leicht nutzbar ist, sind folgende Punkte essenziell:
- Informationsarchitektur – Klare Seitenstruktur, logische Menüführung und gute Übersichtlichkeit.
- UI & UX – Nutzerführung, Lesbarkeit, mobile Darstellung & Interaktion müssen gut durchdacht sein.
- Webdesign – Mobil optimiert, zeitgemäß, aber nicht überladen. Ästhetik & Funktion müssen Hand in Hand gehen.
- Content-Pflege – Du solltest in der Lage sein, Inhalte selbst einzupflegen (z. B. über WordPress).
- Dynamischer Content – Blog, News oder Landingpages geben deiner Seite Leben – und sind SEO-relevant.
- Meta Descriptions – Aussagekräftige Vorschautexte für Suchmaschinen steigern die Klickrate.
- Social-Media-Vorschau – Beim Teilen deiner Seite soll ein schönes Bild & Text erscheinen.
- Suchmaschinenfreundliche URLs – URLs sollten sprechend, logisch und editierbar sein.
- Bilder-SEO – Alt-Tags, Titel, Bildrechte und Copyright nicht vergessen!
- Kategorien & Tags – Für gute Navigation und verwandte Inhalte – auch wichtig für SEO.
- Verwandte Inhalte – Automatisch verlinkte Beiträge erhöhen die Verweildauer und Leserbindung.
Technische Standards
- Backups – Regelmäßige Sicherungen (mind. wöchentlich) – automatisiert oder manuell.
- Performance – Ladezeit testen mit Google PageSpeed oder GTmetrix – keine Website darf heute langsam sein.
- Responsive Design – Mobilfähigkeit ist längst Standard – sowohl für Nutzer:innen als auch für Google.
- Sicherheit & HTTPS – SSL-Zertifikat ist Pflicht – und bringt Vertrauen & Rankingvorteile.
- DSGVO & Cookie-Hinweis – Impressum, Datenschutz und ein korrekt eingebundener Cookie-Banner sind rechtlich nötig.
- HTML-Standards – Richtig eingesetzte H1-H6-Tags, Absätze und semantische Struktur helfen nicht nur Google.
- Webstandards (W3C) – Sauberer Code ist wartbarer, stabiler – und vermeidet zukünftige Probleme.
- Suchfunktion – Besonders bei vielen Inhalten sinnvoll – erhöht die Usability massiv.
- Sitemap – Für Suchmaschinen wichtig, damit sie alle Seiten schnell erfassen können.
- Call-to-Action (CTA) – Buttons für Anfragen, Buchungen oder Newsletter sollten präsent & eindeutig sein.
- Erweiterbares CMS – Achte darauf, dass deine Seite flexibel bleibt – neue Funktionen & Inhalte sollten leicht integrierbar sein.
Nice-to-have Punkte
- SEO-Plugin – Plugins wie Rank Math oder Yoast helfen bei der täglichen SEO-Pflege.
- Monitoring – Analytics, Search Console, Matomo, Social Listening & Google Alerts – alles Tools, die dir zeigen, was online passiert.
- Newsletter – Plugins zur Anbindung deines Newslettersystems helfen beim Kundenkontakt.
- Mehrsprachigkeit – Wenn du international arbeitest oder mehrere Zielgruppen hast, ist eine übersetzte Seite sinnvoll.
Häufige Fragen
Frage | Antwort |
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Welche Elemente gehören in den Header? |
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Wie viele Punkte sollte die Navigation beinhalten? | Die Hauptnavigation sollte etwa sieben Punkte (+/- 2) umfassen. Je weniger, desto besser. Der Nutzer sollte innerhalb von drei Klicks sein Ziel erreichen. |
Was bedeutet Benutzerfreundlichkeit? | Eine benutzerfreundliche Webseite ist responsive, funktioniert ohne zusätzliche Software und hat funktionierende Verlinkungen. Sie sollte mit verschiedenen Browsern kompatibel sein und eine schnelle Ladezeit aufweisen. |
Was bedeutet SEO bzw. Suchmaschinenoptimierung? | SEO sorgt dafür, dass Inhalte weit oben in den Suchergebnissen erscheinen. Es geht heute weniger um Keywords und Links, sondern um relevanten Content und eine technisch gut aufgestellte Webseite. |
Braucht jede Webseite einen Blog? | Regelmäßige Inhalte fördern Wiederbesuche und verbessern das Suchmaschinenranking. |
Was bedeutet Duplicate Content und warum sollte man ihn vermeiden? | Duplicate Content bezeichnet das Kopieren von Inhalten. Suchmaschinen werten Seiten mit identischen Inhalten ab. |
Wie oft sollte eine Webseite aktualisiert werden? | Es wird empfohlen, eine Webseite alle 3-4 Jahre komplett zu überarbeiten, da sich Designtrends und technische Standards ändern. Regelmäßige Aktualisierungen halten die Seite modern und benutzerfreundlich. |
Ist WordPress für jeden das beste Website-System? | WordPress ist weit verbreitet, aber nicht für jeden die beste Lösung. Es gibt Alternativen wie Squarespace oder Shopify, die je nach Bedarf besser geeignet sein können. |
Macht man sich von Anbietern wie Squarespace abhängig? | Ja, bei der Nutzung von Plattformen wie Squarespace besteht eine gewisse Abhängigkeit. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen und den Anbieter sorgfältig auszuwählen. |
Welche Fragen sollte ich meinem Webdesigner stellen? | Fragen Sie nach Erfahrungen in Ihrer Branche, dem Umfang der Leistungen, den Gesamtkosten, der Einhaltung von SEO-Prinzipien und der zukünftigen Pflege Ihrer Webseite. |
Weiterführende Links
- Webprojekt starten – Tipps zur Vorbereitung: Wichtige Überlegungen, bevor du ein Webprojekt beauftragst oder selbst beginnst.
- SEO für Anfänger:innen – worauf es wirklich ankommt: Ein kompakter Einstieg in suchmaschinenfreundliche Webseitenstruktur & Content.
- Content mit Mehrwert – Beispielbeitrag „Wandern mit dem Kinderwagen“: Wie guter Content User:innen wirklich weiterhilft und in Google funktioniert.
- Google PageSpeed Insights: Tool zur Analyse von Ladezeiten & Performance – inkl. konkreter Optimierungsvorschläge.
- Google Search Console – Einführung: Kostenloses Tool zur Kontrolle von Indexierung & Sichtbarkeit deiner Website.
- DSGVO-Gesetz.de: Die wichtigsten Datenschutzrichtlinien und Umsetzungsbeispiele für Webseiten.
- Digitale Sichtbarkeit für Hütten & Almen (Bergwelten): Wie auch kleine Betriebe online punkten – gutes Beispiel für smarte Webkommunikation.
- Über alpin.online – Wer wir sind & wie wir arbeiten: Einblick in unsere Webprojekte & unser Verständnis von digitaler Kommunikation.