alpinonline – Outdoor Marketing Agentur © argonaut.pro

500 Likes, 1000 Reactions, mit welcher Botschaft? Postings über Lawinenabgänge und -unfälle generieren viele Klicks. Die Intention hinter den Beiträgen, der dahintersteckende Algorithmus und der Nutzen für User ist aber oft fragwürdig.

Für die Dezemberausgabe 2022 Alpinwelt des DAV München Oberland wurde zu diesem Thema ein umfassender Beitrag erstellt.

Auszug

Hätte „die Lawine“ ein Social-Media-Profil, wären ihr viele Follower und Fans sicher. Lawinen sind ein Thema, das gerne als Motiv in den sozialen Medien verwendet wird – von Privatpersonen, Nachrichtenportalen oder (Rettungs-)Organisationen. Sowohl als Video von der „harmlosen Mitschwimmlawine“ oder als Bericht von einer tödlichen Lawinenverschüttung. Mit dem Ziel, viele Klicks zu generieren, als reine Information, zur Sensibilisierung oder zur Statusdefinition der verfassenden Person. Zudem zieht das Thema meist eine starke Folgekommunikation und viele Reaktionen nach sich. Und nicht selten kommt es nach einem Lawinenposting zu einem der gefürchteten Shitstorms.

Der Themenkomplex „Lawinen und soziale Medien“ wirkt wie ein Brennglas für unsere Kommunikation im Alltag und die Nutzung von sozialen Medien. Mit diesem Beitrag möchte ich einen Überblick geben, wie die Kommunikation über Lawinen in den sozialen Medien stattfindet und welche Probleme in diesem Zusammenhang auftreten (können). Außerdem stelle ich Lösungsvorschläge vor, wie soziale Medien verantwortungsvoll genützt werden können.